19 55
Giganten
Regie: George Stevens
USA
Darsteller: James Dean, Elizabeth Taylor, Rock Hudson

Ein Cowboy arbeitet sich zum Ölmillionär auf. Er scheitert jedoch an seiner inneren Zerrissenheit und richtet sich in einem zermürbenden Alterungsprozeß selbst und alles zugrunde, was er in seinem Leben geschaffen hat.

James Deans letzter Film, "Giganten", wurde wohlüberlegt erst über ein Jahr nach Deans Unfalltod, 1956 uraufgeführt. Dieser taktische Schachzug brachte der Warner Bros. einen immensen Kassenerfolg und somit einen der größten Filmhits überhaupt. Das Kinopublikum strömte in Scharen in die Kinos und vergegenwärtigte sich kaum, daß sein Idol bereits nicht mehr lebte.

James Dean
Als Halbwaise bei Verwandten aufgewachsen, wollte James Dean schon früh seinem Vorbild Marlon Brando nacheifern und begann mit der Schauspielerei zuerst in einem Studententheater, dann im berühmten "actor´s studio" in New York, wo auch Brando ausgebildet wurde.
1952 spielte er am Broadway, in "The Immoralist" einen Araberjungen und wurde als Newcomer des Jahres gefeiert.
Elia Kazan verpflichtete ihn 1954 für seine erste Hauptrolle in "Jenseits von Eden", womit er über Nacht zum Idol der jungen Generation wurde. Mit "... denn sie wissen nicht was sie tun" , 1955, machte er sich bei den Jugendlichen zum unumstrittenen Superstar. Seine Kleidung und seine Manierismen wurden kopiert und zu einer Mode weit über seinen Tod hinaus.
Nach Abschluß der Dreharbeiten für "Giganten" raste er am 30.9.1955 mit seinem Porsche bei 180 km/h in einen anderen Wagen.
  Die Nacht des Jägers
Regie: Charles Laughton
USA
Darsteller: Robert Mitchum, Shelley Winters,
Lillian Gish

Die einzige Regiearbeit von Schauspieler Charles Laughton. Der Film fand beim Publikum kaum Resonanz, erhielt aber Jahre später die verdiente Anerkennung. Vor allem die darstellerischen Leistungen von Robert Mitchum als wahnsinniger Wanderprediger und Bösewicht und Lillian Gish, ein früher Stummfilmstar, in der Rolle einer resoluten Großmutter, als personifizierte Gute, gelten noch nach Jahrzehnten als überragend.

  Rififi
Du rififi chez les hommes
Regie: Jules Dassin
Frankreich
Darsteller: Jean Servais, Carl Möhner, Robert Manuel

Ein Gangster plant mit seinen Freunden den Einbruch in ein Juweliergeschäft. Alles ist perfekt geplant, sie räumen groß ab. Doch eine andere Bande bekommt Wind davon und will ihnen die Beute abjagen, eine blutige Gangsterschlacht beginnt.

Einmalig in der Geschichte des Kriminalfilms ist die fast halbstündige Szene, in der kein einziges Wort gesprochen wird und die Zuschauer nur die Einbruchsgeräusche in den Juwelierladen hören, wodurch ein Höchstmaß an Spannung erreicht wird. Viele Filme ahmen diese Form von "action" nach. Preise: Eine Goldene Palme in Cannes für Regie.

   
Des Teufels General
Regie: Helmut Käutner
Deutschland
Darsteller: Curd Jürgens, Victor de Kowa, Karl John

Eine Verfilmung des gleichnamigen Bühnenstücks von Carl Zuckmayer, der darin im US-Exil bitter mit dem NS-Regime abgerechnet hatte. Die Titelrolle des verantwortungsbewußten Luftwaffengenerals Harras, die an den Flieger
Ernst Udet anlehnt, der von den Nazis zum Selbstmord gezwungen wurde, spielt Curd Jürgens, der dadurch zu internationaler Bekanntheit gelangte.