19 86
Der Name der Rose
Regie: Jean-Jacques Annaud
Deutschland
Darsteller: Sean Connery, Christian Slater, F. Murray Abraham, Elya Baskin

Annaud unternahm den erfolgreichen Versuch, ein Stück mittelalterliche Geschichte detailgetreu umzusetzen und den seitenstarken Roman von Umberto Eco spannend und unterhaltsam als mittelalterliche Kriminalgeschichte zu veranschaulichen. Für das 46 Mio.-DM-Projekt von Produzent Bernd Eichinger entstanden die Innenaufnahmen teilweise in der Zisterzienserabtei von Eberbach. Für die Außenaufnahmen mußte aber auch eine ganze Klosteranlage nachgebaut werden. Das europäische Projekt wurde einer der erfolgreichsten Filme des Jahres.
Preise: Der französische Filmpreis César als bester ausländischer Film und den britischen BAFTA für die Make-ups.


 
   
Mission
Regie: Roland Joffé
Großbritannien
Darsteller: Robert de Niro, Jeremy Irons, Ray McAnaily

In der spannenden Geschichte brilliert Robert de Niro als Sklavenhändler, der durch ein tragisches Erlebnis einem Orden beitritt. Vor der atemberaubenden Naturkulisse der brasilianischen Iguaçu-Wasserfälle muß er zusammen mit einem anderen Priester die Indios bekehren und eine Mission aufbauen. Doch sie geraten zwischen die Fronten der Kolonialmächte und werden grausam niedergemetzelt.

Roland Joffé entlarvt die Rolle der katholischen Kirche im Südamerika des 18. Jahrhunderts als zynisches Instrument der Kolonialmächte.

 
  Die Farbe des Geldes
Regie: Martin Scorsese
USA
Darsteller: Paul Newman, Tom Cruise, Helen Shaver

Paul Newman, der bereits
1961 in "Haie der Großstadt" einen Billardspieler mimte, reinkarniert erneut als solcher. Um einiges älter spielt er nun den Altmeister, der sich eines jungen, eigenwilligen Talents der bunten Kugeln auf dem grünen Tisch annimmt.

Martin Scorsese inszenierte überzeugend die Faszination des Spiels und lieferte zudem noch eine präzise Charakterdarstellung.

 
   

She´s Gotta Have it
Regie: Spike Lee
USA
Darsteller:
Tracy Camilla Johns, John Canada Terell, Spike Lee

Die schöne Nola, die in Brooklyn lebt, kann sich nicht für einen ihrer drei Liebhaber entscheiden. Die verwickelte Vierergeschichte wird immer schwieriger und sie entscheidet sich schließlich gegen alle drei Männer.

Spike Lees Low-Budget-Produktion, die teilweise in Schwarz-Weiß gedreht wurde, ist ausschließlich mit schwarzen Darstellern besetzt. Durch den Erfolg vor allem in den Programmkinos konnte Spike Lee sich, vor allem durch seinen Humor und die ungewöhnlichen Kameraperspektiven, als einer der ersten unabhängigen, farbigen Regisseure des 'New Black Cinema' etablieren.