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Eins, Zwei, Drei
Regie: Billy Wilder
USA
Darsteller: James Cagney, Horst Buchholz, Liselotte Pulver, Pamela Tiffin

Die Tochter des Coca-Cola Chefs verliebt sich im noch offenen Berlin in einen eifrigen Jungkommunisten aus Ost-Berlin und heiratet ihn kurzentschlossen. Der Coca-Cola-Filialleiter muß alle Hebel in Bewegung setzen, damit er den Eltern der Braut einen Kapitalisten als Schwiegersohn präsentieren kann.

Die brisante Mischung aus Ost und West, Kapitalismus und Kommunismus wird zu einem Feuerwerk großartiger Gags hervorragend inszeniert vom Meister der turbulenten Komödie:
Billy Wilder.
Horst Buchholz fährt auf einem knatternden Motorrad durchs noch offene Brandenburger Tor, Liselotte Pulver stript auf dem Tisch. Auch die Musik verstärkt brillant den Angriff auf die Lachmuskeln.

In Amerika wurde der Streifen umgehend zum Kassenschlager, aber in Deutschland, wegen der inzwischen gebauten Mauer, zum Riesen-Flop. Erst mit der Wiederaufführung Jahre später wurde er zum Kultfilm gerade beim jungen deutschen Publikum.

 
   
Haie der Großstadt
The Hustler
Regie: Robert Rossen
USA
Darsteller: Paul Newman, Piper Laurie, Jackie Gleason, George C. Scott

Der professionelle Pocketbilliardspieler Eddi hat nur noch ein Ziel: Minnesota Fats zu schlagen. Es kommt zu einem Marathon-Match.

Paul Newman in der Rolle des ehrgeizigen selbstsicheren "Pool Sharks", der in verrauchten Billardhallen unerfahrenen Spielern das Geld abjagt, erbringt eine schauspielerische Glanzleistung.
Preise: 2 Oscars und der British Film Award
s. auch
1986: Paul Newman in "Die Farbe des Geldes"

 
   
Viridiana
Regie: Luis Buñuel
Spanien, Mexiko
Darsteller: Francisco Rabal, Silvia Pinal, Fernando Rey

Buñuels Abneigung gegen den Katholizismus manifestiert sich in symbolträchtigen Szenen wie z.B. als abstoßende Bettler und Krüppel einen gedeckten Tisch stürmen und sich wie in da Vincis Abendmahl formieren. Dies führte dazu daß der Film im Enstehungsland Spanien zuerst verboten wurde, aber durch den Gewinn der Goldenen Palme in Cannes anschließend über Mexiko weltweit vertrieben werden konnte.

 
   
Der Krieg der Knöpfe
Regie: Yves Robert
Frankreich
Darsteller: Pierre Trabaud, Michel Galabru, Jean Richard

Die Jungen zweier Dörfer führen gegeneinander einen Krieg mit eigenen Regeln: Den Gefangenen werden die Hosenknöpfe abgeschnitten.

Yves Robert drehte mit rund hundert Kindern und ihren Eltern einen anspruchsvollen, kindgerechten Film, der eine ganze Reihe von Kinderfilmen vor allem in der CSSR und Schweden auslöste.