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Vom Winde verweht
Gone with the Wind
Regie: Victor Fleming
USA
Darsteller: Vivien Leigh, Clark Gable, Leslie Howard, Olivia de Havilland

Der penible Produzent David O. Selznick brauchte drei Regisseure nacheinander und die bisher längste, sechsmonatige Drehzeit Hollywoods, um diesen bisher teuersten, erfolgreichsten Film aller Zeiten (!) herzustellen.
Mit seinen bombastischen Dekorationen zählt er zu den größten Ausstattungsfilmen überhaupt. Das Schicksal von Scarlett O´Hara, das vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs seinen dramatischen Lauf nimmt, fesselte ein Millionenpublikum und wurde zu einem weltweiten Kassenschlager. Mit dem Gewinn von acht Oscars stellte das Monumentalepos einen neuen Rekord auf, der erst
1959 von "Ben Hur" überboten wurde. Als erste farbige Schauspielerin gewann Hatty McDaniel für die Rolle der Mamie einen Oscar als beste Nebendarstellerin.

 
   

Der Glöckner von Notre Dame
Regie: William Dieterle
USA
Darsteller: Charles Laughton, Maureen O´Hara

Charles Laughton als mißgestalteter Glöckner Quasimodo, der ein Zigeunermädchen im mittelalterliche Paris vor dem Scheiterhaufen rettet.
In eindringlichen Bildern, ähnlich den deutschen Stummfilmen schaffte Dieterle ein Meisterwerk, das die frühere Fassung von Wallace Worsley, 1923 und die nachfolgende Verfilmung von Jean Delannoy, 1956, überragt.


 
   
Ringo - Höllenfahrt nach Santa Fé
Stagecoach
Regie:
John Ford
USA
Darsteller: John Wayne, Thomas Mitchell, Claire Trevor, John Carradine

Mit der Rolle des Ringo Kid begann für John Wayne die Weltkarriere als Westernheld.
Ausgangspunkt ist die buntgemischte Gesellschaft in einer Postkutsche, die auf den entsprungenen Häftling Ringo Kid trifft und den unterschiedlichsten Ereignissen begegnen muß. Eine Schwangere bringt mithilfe eines trinkfreudigen Arztes ihr Kind zur Welt, eine Liebesgeschichte entwickelt sich und schließlich als absoluter Höhepunkt der Indianerüberfall und die tollkühne Fahrt der Kutsche vor der atemberaubenden Felsenlandschaft des Monument Valley. Doch die herannahende Kavallerie befreit die Gruppe aus der brenzligen Situation.
Das Meisterwerk ist einer der schönsten Western überhaupt. Preise: 1 Oscar


 
   


"Jeden Tag besoffen ist auch regelmäßig gelebt."
Wasser für Canitoga
Regie: Herbert Selpin
Deutschland
Darsteller:
Hans Albers, Charlotte Susa, Hilde Sessak, Peter Voß

In Kanada um 1905 wird ein Ingenieur beim Bau einer Wasserleitung zu Unrecht der Sabotage beschuldigt. Noch bevor er die wahren Verbrecher entlarven kann findet er bei einer lebensgefährlichen Reparatur mit einer Tauchglocke den Tod.

Hans Albers in einer Paraderolle als trinkfester Ingenieur, der das deutsche Publikum nicht nur mit Sprüchen wie "Jeden Tag besoffen ist auch regelmäßig gelebt.", sondern auch als Sänger mit dem Lied "Good bye, Johnny" restlos begeisterte.