19 40
Der große Diktator

Regie: Charles Chaplin
USA
Darsteller: Charles Chaplin, Paulette Goddard, Jack Oakie

Chaplin präsentierte dem US-amerikanischen Publikum eine beissende Satire auf Adolf Hitler und den deutschen Nationalsozialismus.
Ein kleiner jüdischer Friseur, der im Fantasiestaat Tomania dem Konzentrationslager entfliehen kann und dem "Tramp" nicht unähnlich ist, wird wegen einer Ähnlichkeit mit dem Diktator Hynkel verwechselt. Chaplin stellt die Figuren seiner Doppelrolle geschickt gegeneinander und läßt den Diktator unkontrolliert zucken und mit einem Globus tanzen. Die etwas aufgesetzt wirkende Rede am Schluß, die der Friseur unversehens halten muß, ist eine Plädoyee für Frieden und Menschenrechte und das erste Mal, daß Chaplin überhaupt in einem seiner Filme spricht.

Angesichts des brisanten Themas war die Presseresonanz in den USA vollkommen konträr: Die einen sprechen vom wichtigsten Film überhaupt, die anderen werfen Chaplin Kriegshetze vor. In Chicago wagte aufgrund des hohen Deutschstämmigenanteils kein Kino die Aufführung des Films. Langfristig wurde er aber Chaplins erfolgreichstes Projekt.

Wochenschauen
Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden die 'Tobis Wochenschau', 'Deulig', die 'Deutsche Wochenschau', und die 'Ufa Wochenschau' zu einer 'Deutschen Wochenschau' von hervorragender Qualität zusammengefaßt und in den Dienst der Propaganda für die Nationalsozialistische Partei gestellt.
Das Nachrichtenmaterial aus dem Krieg wurde auch zur Zusammenstellung von Kurzfilmen und Filmen über den Krieg verwendet. Viele russische Regisseure arbeiteten auf diese Weise und auch die deutschen Kriegsfilme benutzten das Wochenschaumaterial.
Wohl am eindrucksvollsten wurden Nachrichtenfilme eingesetzt in der US-amerikanischen Serie “Why we fight” 1942 - 45, deren Herstellung
Frank Capra leitete.
Sehr viele Kameraleute aller Nationen kamen an der Front um und und bezahlten für ihre Arbeit mit dem Leben.
   

Rebecca
Regie: Alfred Hitchcock
USA
Darsteller: Laurence Olivier, Joane Fontaine

Obwohl in den großen Studios Hollywoods entstanden, sagte Hitchcock dazu: "Es ist eine britischer Film, vollkommen britisch". Denn die meisten Schauspieler sind Briten und auch die Romanvorlage stammt von der britschen Schriftstellerin Daphne du Maurier. Der Thriller zeichnet sich weniger durch reisserische Effekte als durch psychologische Kalkulation und eine Atmosphäre der Unberechenbarkeit aus und ist damit für die weitere Entwicklung Hitchcocks wegweisend.

 
  Im Zeichen des Zorro
Regie: Rouben Mamoulian
USA
Darsteller: Tyrone Power, Linda Darnell, Basil Rathbone

Mamoulians vielgerühmtes Remake der gleichnamigen Zorro-Verfilmung Fred Nibos von 1920 verdankt ihren Erfolg einer leichten thematischen Änderung: Die typischen Mantel-und-Degen-Elemente treten in Mamoulians Version zugunsten der Romanze zwischen Diego und Lolita in den Hintergrund.

Tyrone Power spielt die Doppelrolle des einmal, eleganten, hasenfüßigen und andermal draufgängerischen Helden.

 
   
Dick und Doof auf hoher See
Saps at Sea
Regie: Gordon Douglas
USA

Stan Laurel und Oliver Hardy als unvergeleichliches Komikerpaar zuerst in einer Fabrik, die Hupen und Hörner produziert, dann auf Verbrecherjagd auf einem Ozeandampfer. In bewährter Manier nutzen sie alle Möglichkeiten zu ausgiebiger Situationskomik.

Der Film ist das letzte große Werk des einzigartigen Duos.