19 93
 
  Schindlers Liste
Regie: Steven Spielberg
USA
Darsteller: Liam Neeson, Ben Kingsley, Ralph Fiennes, Friedrich von Thun, Caroline Godall

Während des Krieges versucht sich ein Lebemann im besetzten Polen als Kriegsgewinnler, indem er mit den Geldern der enteigneten und in Ghettos gesperrten Juden eine Fabrik aufkauft und als Arbeiter Juden anstellt. Mit der Zeit ändert er aber seine Beweggründe und rettet unter Aufwendung gewaltiger Bestechungssummen mehr als 1100 Juden vor dem KZ.

Ausgerechnet mit einem dreistündigen Holocaust-Epos machte "Hollywoods Zauberer" Spielberg seinen ersten "erwachsenen" Film. Dazu verzichtete er auf alle erdenkliche Technik, kein Kamerakran, keine Fahrten, keine Effekte und sogar auf Farbe, der Film ist in Schwarz-Weiß gedreht. Spielbergs Leistung beeindruckte Publikum und Kritiker so tief, daß sein schwieriges Werk mit sieben Oscars ausgezeichnet wurde.

 
   
Short Cuts
Regie: Robert Altman
USA
Darsteller: Andie MacDowell, Jack Lemmon, Tim Robbins, Darryl Hannah und 18 weitere Hauptdarsteller

Altman wirft eine außergewöhnlichen bissigen Blick hinter die Fassaden der weißen Mittelschichtsvorstädte in Los Angeles.

Kaleidoskopartig verknüpft er die einzelnen Handlungsstränge der Menschen, die sich begegnen und verpassen zu einem Meisterwerk, das nur einen Fehler hat: Es ist trotz 189 Minuten zu kurz.
Die 22-köpfige Darsteller-Crew erhielt in Venedig den Sonderpreis "Copa Volpi" und Altmeister Robert Altman wurde für diesen Film mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.

 
 

Das Piano
Regie: Jane Campion
Australien
Darsteller: Holly Hunter, Harvey Keitel, Sam Neill, Anna Paquin

Eine stumme Britin wird Mitte des 19. Jahrhunderts mit ihrer Tochter und einem Klavier an der Küste Neuseelands dem fernvermittelten Ehemann abgeliefert. Doch mit einem Nachbarn läßt sie sich auf ein eigenartiges Geschäft ein. Der Ehemann begeht eine Verzweiflungstat.

Der Neuseeländerin Jane Campion gelang ein Überraschungserfolg in den Kinos und der Film erhielt in Cannes die Goldene Palme und den Preis für die Hauptdarstellerin, Holly Hunter.

 
   



Die perfekte Illusion lebender Saurier:
Jurassic Park

Regie: Steven Spielberg
USA
Darsteller: Sam Neill, Laura Dern, Jeff Goldblum, Richard Attenborough

Die weltweite “Dino-Manie”, vor allem in der Spielzeugbranche, erlebte durch Spielbergs Computeranimations-Spektakel die Krönung.
In George Lucasī Firma “Industrial Light and Magic”, ILM, wurde über ein Jahr an diesem Projekt gearbeitet. Zuerst wurden mittels aufwendiger teilweise speziell entwickelter 3-D Computerprogramme Skelett-Grafiken in die Real- Szenen hineinkopiert . Mithilfe komplizierter Bewegungsstudien an Laufvögeln wurden die Saurier perfekt animiert und zum Leben erweckt. Der Computer berechnete noch die Größenverhältnisse, den Lichteinfall und fügte noch Haut und Muskeln hinzu.

Hinter der erreichten Qualität der Trickdarstellungen der Saurier, die so perfekt ist, daß sie kaum noch zu überbieten ist, bleibt die der handelnden Figuren und der Dialoge weit zurück. Der Film spielte Millionen ein und erhielt 3 Oscars.