19 94
Vier Hochzeiten und ein Todesfall
Regie: Mike Newell
Großbritannien
Darsteller: Hugh Grant, Andie MacDowell, Kristin Scott-Thomas

Selten gleichen sich ein Fimtitel und eine Inhaltsangabe so sehr wie bei dieser romantischen Komödie. Obwohl Charles immer wieder auf Hochzeiten eingeladen ist, kann er selbst sich nicht entschließen in den Stand der Ehe zu treten. Es dauert genau vier Hochzeiten und ein Begräbnis bis er merkt, daß eine geheimnisvolle Amerikanerin die Frau seines Lebens ist.

Der Brite Newell setzte mit scharfsinniger Beobachtung gewöhnliches Fluchen, wunderschöne Kirchen und schwatzende Braut- jungfern in Szene. Seine Komödie wurde zum Publikumsrenner der Saison.

 
   
True Lies
Regie: James Cameron
USA
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Jamie Lee Curtis, Bill Paxton

Ein weiterer aufwendiger Action-Thriller des Erfolg-Gespanns Cameron/Schwarzenegger, der im Gegensatz zum letztjährigen Reisser "Last Action Hero" komischer und menschlicher, aber gewiß nicht stiller ist. Die Kinozuschauer werden mit einem Feuerwerk an Special-effects bombardiert.

Der ehemalige Mister Universum spielt darin einen Spion der Spitzenklasse, der nicht nur sechs Sprachen spricht, sondern auch noch sein High-Tech-Equipment im Schlaf beherrscht. Seiner Familie aber seinen wahren Beruf verschweigt bis seine Frau droht andere Wege einzuschlagen.


 
   
Voll das Leben
Reality bites
Regie: Ben Stiller
USA
Darsteller: Winona Ryder, Ben Stiller, Ethan Hawke

Ein Beispiel für den aktuellen Trend an den Kinokassen zu Beziehungsfilmen: Vier junge Leute müssen sich nach dem College in Huston, Texas den Herausforderungen in Beruf und in der Liebe stellen. Die Wahl der Möglichkeiten ist oft beschränkt: Karriere oder Scheißjob, zynischer Softie oder geiler Yuppie, riskanter oder Safer Sex, Idealismus oder Realität.

Der erst 28-jährige Ben Stiller löste viel Begeisterung aus, sein Debutfilm wurde von Danny DeVito produziert.




 
  Leben!
Regie: Zhang Yimou
Hongkong/China
Darsteller: Gong Li, Ge You

Der Meisterregisseur aus dem relativ neuen Filmland China beschreibt in einem bildgewaltigen Epos das unter Mao, also eher das Überleben in einer politisch tubulenten Zeit, anhand einer bewegten Familienchronik einer einfachen Familie vom Bürgerkrieg während der 40er Jahre bis zur Kulturrevolution.

Der Film wurde mit erzwungener Abwesenheit des Regisseurs in Cannes mit dem 'Großen Preis der Jury' und auch der Hauptdarsteller wurde ausgezeichnet. Das aufrührerische Werk wurde in der Volksrepublik China sofort verboten, Regisseur und Hauptdarsteller mit Berufsverbot belegt, sie werden nach Hongkong ausweichen.