1988

Rain Man
Regie: Barry Levinson
USA
Darsteller: Dustin Hoffman, Tom Cruise, Valeria Golino

Dustin Hoffman spielt die schwierige Rolle eines Autisten, der von seinem jüngeren Bruder aus einer Anstalt geholt und quer durch die USA geschleppt wird, mit einer perfekten Mischung aus unschuldigem Kind und hilflosem Greis.

Der Film, der für acht Oscars nominiert war gewann drei davon, einer für Dustin Hoffman als bester Hauptdarsteller. Ausserdem noch zwei Golden Globes für den Film, der auch beim Kinopublikum in aller Welt ein Massenerfolg wurde.

Angeklagt
The Accused
Regie: Jonathan Kaplan
USA
Darsteller: Jodie Foster, Kelly McGillis, Leo Rossi

In dem Justizdrama wird eine Massenvergewaltigung in einer Bar verhandelt, die junge Staatsanwältin gibt solange nicht auf, bis sie eine Verurteilung der Täter und Anstifter erwirken kann.

Vor allem durch Jodie Fosters differenzierte Darstellung gelingt es dem Film die Zuschauer aufzurütteln.
Preise: Oscar und Golden Globe für Jodie Foster.

Die Verschwörung der Frauen
Drowning by Numbers
Regie: Peter Greenaway
Großbritannien
Darsteller: Joan Plowright, Juliet Stevenson, Joely Richardson

Drei Frauen aus verschiedenen Generationen ermorden ihre Männer nach festgelegten Regeln, sie verschwören sich mit dem amtlichen Leichenbeschauer, der aber am Ende auch Opfer des makabren Spiels wird.

Greenaway führt mit schwarzem Humor die Zuschauer mithilfe eines kleinen Jungen durch eine Vielzahl von grotesken Gesellschaftsspielen mit immer absurder werdenden Regeln, um sich nicht ganz in deren Labyrinth zu verlieren ist in jeder Szene eine fortlaufende Nummer versteckt.
Greenaway gelang es mit opulenten Bildern in leuchtenden Farben seinen Fankreis zu vergrößern.

Die letzte Versuchung Christi
Regie: Martin Scorsese
USA
Darsteller: Willem Dafoe, Harvey Keitel, Barbara Hershey

Von der Kritik wegen der Langatmigkeit verrissen, löste das Werk vor allem in katholischen Kreisen, insbesondere wegen der Vision der Versuchung, vehemente Proteste aus.

Neben einer Reihe von Erpressungen gegen Verleih und zahlreiche Kinobesitzer, kommt es in Paris sogar zu einem Bombenanschlag in einem Kino. Erst recht dadurch verursachte der Film einen riesigen Medienrummel und ein breites öffentliches Interesse, was aber von Scorseses eigentlicher Intention ablenkte.