19 89
Harry und Sally
When Harry met Sally
Regie: Rob Reiner
USA
Darsteller: Billy Crystal, Meg Ryan, Carrie Fisher, Bruno Kirby

Die Frage, ob Männer und Frauen einfach so Freunde sein können, wird bis zum Schluß in witzigen, pointierten Dialogen ausgefochten. Doch weil Harry meint: “Immer kommt der Sex dazwischen”, weiß der Zuschauer natürlich, wo die Liebe hinfällt. Es dauert zwölf Jahre, in denen sich die beiden immer wieder treffen und andere Beziehungen schmerzlich hinter sich gelassen haben, bis sie sich am Ende des kurzweiligen Films doch noch finden.

Meg Ryan wurde mit ihrem gespielten Orgasmus am Restauranttisch zum gefragten Hollywoodstar und der Film zum Kultfilm aller Singles weltweit.


 
   
Sex, Lügen und Video
Regie: Steven Soderbergh
USA
Darsteller: James Spader, Andie McDowell, Peter Gallagher, Laura San Giacomo

Ein frustrierter Yuppie-Ehemann betrügt seine ebenfalls frustrierte Frau mit ihrer Schwester, als sein introvertierter Freund auftaucht, wird dessen Hobby, nämlich Frauen vor der Videokamera über Sex reden zu lassen, allen zum Verhängnis.

Schon vor seinem Erfolg in Cannes (Goldene Palme für Film und Darsteller) erregte Soderberghs Debüt-Film bei einem Film-Festival in den USA enormes Medieninteresse und entwickelte sich zum 'Independent'-Hit des Jahres. 'Independent', d.h. von Hollywood unabhängig in den USA produziert.

 
  Batman
Regie: Tim Burton
USA
Darsteller: Michael Keaton, Kim Basinger, Jack Nicholson, Jack Palance

Schon vor dem Kinostart wurde in den USA und Europa durch umfangreiche Kampagnen und Verkauf von Fan-Material die “Batmania” ausgerufen. Was sich auch bezahlt machte, denn der Wohltäter im Fledermauskostüm sorgte für einen neuen Einspiel-Rekord in den USA und wurde dort trotz harter Kritiken zum dritterfolgreichsten Film aller Zeiten.

In Deutschland hielt sich die Begeisterung in Grenzen und der Streifen wird hier eher unter “größtem Flop des Jahres” gehandelt.

 
   

Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber
Regie:
Peter Greenaway
Großbritannien
Darsteller:
Richard Bohringer, Michel Gambon, Helen Mirren, Alan Howard

Ein grober Gangsterboss feiert regelmäßige Diners in einem exklusiven Restaurant, seine Frau betrügt ihn dort mit einem unscheinbaren Buchhändler. Als der Mann dahinter kommt und ihn töten läßt, hecken der Koch und die Frau einen makabren Racheplan aus.

Greenaway spaltete die Zuschauer mit seiner oft brutalen, theatralischen Farbsymbolik in zwei Parteien, die einen, die das Kino nach fünf Minuten angeekelt verliessen und die anderen, die begeistert von Farben und Musik berauscht sitzenblieben.