19 90
 
  Der mit dem Wolf tanzt
Dances With Wolves
Regie: Kevin Costner

USA
Darsteller: Kevin Costner, Mary McDonnell, Graham Greene, Rodney A. Grant

Das dreistündige Western-Epos dreht sich um einen Leutnant, der sich in den einsamen Weiten der Prärie mit einem Indianerstamm anfreundet. Das Mammutwerk wurde von Costner selbst produziert, er führte selbst Regie und spielte die Hauptrolle. Sein Meisterwerk wurde mit internationalen Preisen nur so überhäuft: Sieben Oscars, mehrere Golden Globes und der Silberne Bär in Berlin.

Auch beim Publikum wurde der Streifen weltweit begeistert aufgenommen und lief wochenlang in den Kinos. Auch eine später herausgebrachte vierstündige Version erfreute sich ungebrochener Popularität.

Mit eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen, einer Büffeljagd mit 2500 Tieren und Sioux Indianern, die ihre eigene Sprache sprechen, die als Untertitel übersetzt ist, räumt Costner mit überkommenen Indianerklischees auf; um Authentizität bemüht, rehabilitierte er eine untergegangene Kultur.

 
   
Wild at Heart
Regie: David Lynch
USA
Darsteller: Nicholas Cage, Laura Dern

Als Lynchs amerikanischer Alptraum von einer Liebe zwischen Kitsch und Horror, Gewalt und Romantik in Cannes die Goldene Palme erhielt, war die Entscheidung sehr umstritten, denn es entbrannte eine heftige, öffentliche Diskussion über die Grenzen der Gewaltdarstellung.

 
 

Das Schweigen der Lämmer
The Silence of the Lambs
Regie: Jonathan Demme
USA
Darsteller: Jodie Foster, Anthony Hopkins, Scott Glenn, Ted Levine

Ein Horror- und Psychothriller zugleich in dem Jodie Foster eine junge FBI-Agentin spielt, die in die Ermittlungen in einer mysteriösen Mordserie einbezogen wird.

Bei der Oscar-Verleihung wurde mit Demmes packendem Film erstmals ein Horrorfilm und zum drittenmal in der Geschichte des Oscars ein Film in den fünf wichtigsten Kategorien ausgezeichnet, außerdem gewann er noch den Silbernen Bären in Berlin.

 
   
Cyrano de Bergerac
Regie: Jean-Paul Rappeneau
Frankreich
Darsteller: Gérard Depardieu, Anne Brochet, Vincent Perez, Jacques Weber, Roland Bertin

Depardieu spielt den langnasigen Haudegen, der für einen anderen romantische Liebesbriefe an seine große Liebe verfaßt.

Rappeneau gelang eine vielbeachtete Leinwand-Adaption des bekannten Bühnenstücks, in der ebenfalls im Versmaß gesprochen wird, mit reicher Austattung, brillianten Schauspielern und über 2000 Statisten.
Preise in Cannes, ein Oscar, Golden Globes und mehrere Césars.