1960

Außer Atem
A bout de souffle
Regie: Jean-Luc Godard
Frankreich
Darsteller: Jean-Paul Belmondo, Jean Seberg

Ein wegen Polizistenmordes gesuchter, junger Autodieb hat eine Beziehung zu einer amerikanischen Studentin in Paris, er flüchtet zu ihr, aber sie verrät ihn und er wird von der Polizei erschossen.

Der frühere Filmkritiker Godard bricht mit sämtlichen Regeln der traditionellen Filmgestaltung, Achsensprünge, abrupte Bild- und Tonschnitte nimmt er bewußt in Kauf, auch daß in den Strassenszenen das Filmteam neugierig beobachtende Passanten zu sehen sind stört ihn wenig. Mit seiner Rückkehr zu Unmittelbarkeit und Direktheit des Films leitete Godard die französische 'Nouvelle Vague' ein. Godard gewann damit den Preis für Regie in Berlin.

Psycho
Regie: Alfred Hitchcock
USA
Darsteller: Anthony Perkins, Janet Leigh, Vera Miles

Nicht nur wegen der genialen Mordszene unter der Dusche, sondern auch wegen des virtuosen Spiels mit den Zuschauererwartungen entwickelte sich Hitchcocks meisterlicher Thriller zum meistdiskutierten Film des Jahres. Seine brutale Wirkung erzielt er ohne abstossende Effekte, sie entsteht allein in der Inszenierung und der perfekten Montage. Psycho ist einer der ersten Filme, bei denen sich die Kinos verpflichten mußten nach Beginn der Vorstellung, niemanden mehr hereinzulassen. Eine geschickte Werbung machte diese, einem Film eher abträgliche Regelung, zu einer weiteren zu einer weiteren Attraktion.

Frühstück bei Tiffany
Regie: Blake Edwards
USA
Darsteller: Audrey Hepburn, George Peppard

Audrey Hepburn in der Hauptrolle des ausgeflippten Playgirls Holly Golightly, die sich durch die New Yorker Schickeria bewegt und bei einem erfolglosen Schriftsteller hängenbleibt. Blake Edwards Erfolgskomödie war für sie eine entscheidende Station ihrer Karriere.

Spartacus
Regie: Stanley Kubrick
USA
Der Kampf des Sklaven und Gladiatoren Spatacus, der zum Anführer einer Rebellion gegen die römische Übermacht wird, bildet den Höhepunkt einer ganzen Welle von Antik-Epen auf der Leinwand. Nicht nur den Massenszenen und der verschwenderischen Fülle von Kostümen und Requisiten verdankt der Film seinen weltweit enormen Kassenerfolg, sondern auch dem Aufgebot von Stars: Kirk Douglas, Tony Curtis, Laurence Olivier, Jean Simmons, Charles Laughton und Peter Ustinov, in einer amüsanten Nebenrolle, für die er einen Oscar erhielt.