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Die Brücke am Kwai
Regie: David Lean
USA
Darsteller: Alec Guinness, William Holden, Jack Hawkins

Das 161-minütige Kriegsepos entstand im Dschungel von Ceylon, wo die größte Brückenkulisse in der Filmgeschichte gebaut wurde: 35 m hoch und 110 m lang.

Alec Guinness ist in der Glanzrolle eines britischen Offiziers zu sehen, der in japanischer Gefangenschaft mit seiner Einheit unter enormen Anstrengungen eine strategisch wichtige Brücke in nur drei Monaten bauen soll und sie am Schluß eigenhändig in die Luft sprengt.

Der Streifen wurde ein großer Leinwanderfolg und erhielt insgesamt sieben Oscars. David Lean war der erste britische Regisseur, der ausgezeichnet wurde.

 
   
Die zwölf Geschworenen
12 Angry Men
Regie:
Sidney Lumet
USA
Darsteller: Henry Fonda, Lee J. Cobb, Jack Warden

Eine zurückhaltende Inszenierung, die fast ausschließlich in einer Dekoration spielt, trotzdem kommt nie Langeweile auf, denn die Szenen wurden von Regie und Kamera geschickt aufgelöst.

Bis auf einen der zwölf Geschworenen sind alle davon überzeugt, daß der angeklagte Junge schuldig ist, seinen Vater ermordet zu haben. Geduldig argumentiert er zugunsten des Angeklagten, bis sich auch bei den anderen Zweifel an der Richtigkeit des vorgefaßten Urteils breitmachen. Lumet schuf mit seinem Regiedebut ein eher stilles Meisterwerk, das in Berlin mit dem Goldenen Bär als bester Film preisgekrönt wurde.

 
  Fahrstuhl zum Schafott
Regie: Louis Malle
Frankreich
Darsteller: Maurice Ronet, Jeanne Moreau

Der 25-jährige Louis Malle drehte mit diesem Thriller seinen ersten Film um einen perfekten Mord. Der Täter bleibt nach der Tat im Aufzug stecken, was ihm zum Verhängis wird, denn als er endlich wieder rauskommt, wird er für einen ganz anderen Mord verhaftet, den ein junger Joyrider, der mit seinem Auto eine Tour machte in einem Motel verübte.

Die melacholische Musik von Miles Davis untermalt die düsteren Schwarzweiß-Bilder.

 
   
Wilde Erdbeeren
Smultronstallet
Regie:
Ingmar Bergman
Schweden
Darsteller: Victor Sjöström, Ingrid Thulin, Bibi Andersson

Ein Medizinprofessor soll an einer Universität geehrt werden. Die Autofahrt dorthin mit seiner Schwiegertochter wird zur Reise in seine Vergangenheit; einer bitteren Bilanz seines Lebens mit Erinnerungen und beängstigenden Träumen.

Bemerkenswert in der Hauptrolle
Victor Sjöström, einer der großen Regisseure des schwedischen Stummfilms. Der Film erhielt in Berlin den Goldenen Bären.