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La Strada – Das Lied der Strasse
Regie:
Federico Fellini
Italien
Darsteller: Giulietta Masina, Anthony Quinn, Richard Basehart
Große Dokumentarfilme im Kino: Die Wüste lebt
Regie: James Algar
USA
Walt Disneys Naturfilm gilt als Meilenstein des dokumentarischen Tierfilms. Er überzeugt durch seine technische Perfektion in Verbindung mit heiteranregenden Geschichten über die Tiere der Sierra Nevada in Arizona, die bis dahin weitgehend unbekannt war.

Mit diesen und anderen Dokumentarfilmen versuchten die Hollywood-Produzenten der mächtigen Konkurrenz des Fernsehens etwas entgegenzusetzen, denn der Besucherschwund vor den Leinwänden wurde immer deutlicher spürbar.
  Der Wanderartist Zampano kauft das naive Mädchen Gelsomina, die ihn durch das Land begleiten soll, doch er behandelt sie wie eine Sklavin und jagt sie fort, nachdem er eine Seiltänzerin tötet. Jahre später als er von Gelsominas Tod erfährt, merkt er welche Gefühle ihn mit ihr verbanden.

Anthony Quinn in der Rolle des brutalen Zampano führt die Handlung mit einer dreirädrigen Imma durchs Italien der 50er Jahre. Fellinis poetisches Meiterwerk aus dem Schaustellermilieu mit neorealistischen Zügen wurde mit internationalen Preisen überhäuft.

   

Die Faust im Nacken
On the Waterfront
Regie: Elia Kazan
USA
Darsteller: Marlon Brando, Lee J. Cobb, Eva-Marie Saint, Karl Malden

Der Film wurde am Originalschauplatz des New Yorker Hafens gedreht. Der Ex-Boxer Terry gerät in die finsteren Machenschaften eines Gewerkschaftsbosses, der am Mord an einem Dockarbeiter Schuld hat. Es kommt zu einer Schlägerei bei der Terry keine Chance hat.

Kazan übte in seinem Film Sozialkritik, die in ihrer Schärfe beispiellos war. Doch der realistische Film wurde bald als Klassiker der Filmgeschichte gefeiert und erhielt nicht weniger als acht Oscars.

 
  Das Fenster zum Hof
Rear Window
Regie: Alfred Hitchcock
USA
Darsteller: James Stewart, Grace Kelly, Raymond Burr

In diesem Voyeurismus-Thriller ist bis auf eine Szene jede Einstellung aus der Perspektive des Fotoreporters mit Gipsbein auf das Hinterhofhaus gefilmt. Ein Nachbar läßt seine kranke Frau verschwinden, die er vermutlich ermordet hat. Das Publikum beobachtet die Menschen ebenso fasziniert wie er – und kann nicht mehr wegschauen. Hitchcock experimentiert mit den Gelüsten der Zuschauer.

 
   
Wenn Frauen hassen
Johnny Guitar
Regie: Nicholas Ray
USA
Darsteller: Joan Crawford, Sterling Hayden, Mercedes McCambridge

Rays Film ist einer der ganz seltenen Western, in denen der Held eine Frau ist.

Durch den Einsatz des außergewöhnlich farbintensiven 'Truecolor-Verfahrens' erhielt der Film zudem einen besonderen Reiz, was sicherlich mit dazu beitrug, daß er zum Kultfilm wurde.