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Zwölf Uhr mittags
High Noon
Regie: Fred Zinnemann
USA
Darsteller: Gary Cooper, Grace Kelly, Thomas Mitchell

Gary Cooper in seiner Paraderolle des einzelgängerischen Sheriffs, der vor einem mit dem Zug ankommenden Verbrecher und seiner Bande nicht die Flucht ergreift, obwohl auch die Bürger der Stadt ihm die Hilfe verweigern. Ausgerechnet an diesem Tag hat er auch noch eine Quäkerin geheiratet, die von seinem Vorhaben sich den Gangstern entgegenzustellen nicht gerade begeistert ist.

"Do not forsake me, oh my darling" das Lied von Dimitri Tiomkin wird zum Leitmotiv des zweifelnden, aber zuletzt doch die Gerechtigkeit schützenden Sheriffs. Zinnemann intensiviert das Geschehen durch die Einheit von Erzählzeit und erzählter Zeit: Beide betragen 90 Minuten.

High noon ist
der Kultwestern. Einer von vier Oscars für Gary Cooper und ein Golden Globe für das Meisterwerk.

 
   
African Queen
Regie: John Huston
USA
Darsteller: Humphrey Bogart, Katharine Hepburn, Robert Morley

Der Film lebt von den spritzigen Wortgefechten der beiden Hauptdarsteller, deren Gegensätze nicht größer sein könnten. Eine altjungferliche Missionarsschwester und ein rauhbeiniger, trinksüchtiger Abenteurer zusammengeschweißt auf einem altersschwachen Boot auf einem afrikanischen Fluß.

Huston entwickelte eine spritzig-satirische Komödie, die bald zu den Kino-Klassikern zählt. Humphrey Bogart erhielt für diese Rolle seinen einzigen Oscar.

 
  Lohn der Angst
Regie: Henri-Georges Clouzot
Frankreich
Darsteller: Yves Montand, Charles Vanel, Peter van Eyck, Folco Lulli

Es geht um vier Männer, die mit zwei Lastwagen hochexplosives Nitroglyzerin durch den Dschungel Venezuelas zu einer brennenden Ölquelle fahren sollen. Doch die gefährliche Fracht wird den vier Abenteuerern zum Verhängnis. Die beste Szene ist die, als sich einer während der Fahrt eine Zigarette drehen will, aber der Tabak wird vom Papierchen geblasen – durch die Druckwelle der Explosion des anderen Lastwagens. Die Männer wissen so, daß die anderen tot sein müssen. Die Spannung steigt ins unerträgliche.

Clouzots atemberaubender Klassiker wurde auch international mit außergewöhnlich viel Lob bedacht. Der Film erhielt die Goldene Palme und den Darstellerpreis für Charles Vanel in Cannes, außerdem den Goldenen Bären in Berlin.

 
   
Viva Zapata!
Regie: Elia Kazan
USA
Darsteller: Marlon Brando, Jean Peters, Anthony Quinn

Zapata, ein mittelloser Indianer klagt bei Präsident Diaz gegen die Beschlagnahmung von Ackerland. Als das Anliegen abgelehnt wird, beschließt er gegen das Regime zu kämpfen und schließt sich Rebellen an. Er wird zum Rebellenführer und schließlich selbst zum Präsidenten.

Kazans Film ist einer der herausragenden Revolutionsfilme und der Zwiespalt zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist ohne Pathos thematisiert. Brando stellt den Volkshelden mit großer Intensität dar und erhielt dafür einen Preis in Cannes, der Film erhielt außerdem noch einen Oscar.