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Fanfan, der Husar
Fanfan, la tulipe
Regie: Christian-Jacque
Frankreich/Italien
Darsteller: Gérard Philipe, Gina Lollobrigida, Olivier Hussenot

Regisseur Christian-Jacque und Gina Lollobrigida wurden mit diesem temporeichen Abenteuerfilm über Nacht berühmt. Der Star des Films ist aber Gérard Philipe in der Rolle eines agilen Abenteurers, der eine Königstochter heiraten will. Beste Szene: Er soll aufgehängt werden und alle weinen schon, doch der Ast an dem das Seil hängt bricht ab.

Der Film war ein großer Kassenerfolg, gab den Mantel-und-Degen-Filmen neue Impulse und gewann Preise in Cannes und Berlin.

 
  Quo Vadis?
Regie: Mervyn LeRoy
USA
Darsteller: Robert Taylor, Deborrah Kerr, Peter Ustinov

Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Henryk Sienkiewicz ist ein Remake eines Stummfilmklassikers von Enrico Guazzoni aus dem Jahre 1912.
Das Drei-Stunden-Monumentalspektakel wurde mit riesigem Aufwand inszeniert: Zwei Jahre Drehzeit in Cinecittá, 8 Mio. Dollar Produktionskosten, 30 000 Statisten, 29 Hauptdarsteller, unzählige riesige Dekorationen, 63 Löwen usw. Der Kolossalfilm sprengte alle bisherigen Maßstäbe und fand schon vor der Uraufführung großes Medieninteresse.

Überragend Peter Ustinov in der Rolle des verrückten Kaisers Nero, der Rom abbrennen läßt und seine vergossenen Tränen darüber in einem Gefäß sammelt.

 
   
Endstation Sehnsucht
A Streetcar named Desire
Regie: Elia Kazan
USA
Darsteller: Vivien Leigh, Marlon Brando, Karl Malden

Kazans theaternahe und originalgetreue Inszenierung des Bühnenstücks von Tennessee Williams wurde zum Vorbild für viele Regisseure. Fast alle Szenen finden in der beengten Wohnung des jungen Paares Kowalsky, bei denen die etwas verwirrte Schwester Blanche zu Besuch ist, statt.

Marlon Brando spielt die Rolle des unangepaßten, proletarischen Aussenseiters, der seine Körperlichkeit nicht verleugnet und prägt dadurch sein Image nachhaltig. Der Film erhielt vier Oscars und noch zwei Preise in Venedig.


 
   
Das Haus in Montevideo
Regie: Curt Goetz
Deutschland
Darsteller: Curt Goetz, Valerie von Martens, Ruth Niehaus

Curt Goetz verfilmte sein eigenes Bühnenstück: Er spielt einen Vater von zwölf Kindern, der überaus korrekt und tugendhaft ist. Seine verstorbene Schwester vererbt ihm ein Haus in Montevideo, was sich aber als ein Etablissement für gefallene Mädchen herausstellt.

Die Komödie quillt über vor intelligentem Witz und Ironisierung der deutschen Tugendhaftigkeit.