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  Leoparden küßt man nicht
Bringing up Baby
Regie:
Howard Hawks
USA
Darsteller: Cary Grant, Katharine Hepburn, Mary Robson

Howard Hawks gelang eine der erfolgreichsten ”Screwball-Comedies” der 30er Jahre.
Der linkische Held, ein Anthropologe ist bemüht die merkwürdigen Dinge, die ihm widerfahren, zu ordnen, doch die Nichte einer Millionärin, die ständig gegen Konventionen verstößt, glaubt die Aufdringlichkeiten des Herrn seien schuld an den fortwährenden kleineren Katastrophen.

Mit sicherem Gefühl für Tempo inszenierte Hawks diese Komödie, die vor übermütigem Ulk und skurriler Ereignisse platzt.

 
  Alexander Newski
Regie: Sergej M. Eisenstein
UdSSR
Darsteller: Nikolai Tscherkassow, Nikolai Ochlopkow

Rußland im 13. Jahrhundert: Unter Führung von Fürst Alexander Newsky erhebt sich die Bevölkerung gegen die deutschen Ordensritter. Das unter dem Fürsten gesammelte Heer versucht die deutschen Ritter zu besiegen. Im Mittelpunkt des Films steht die 35-minütige Schlacht auf einem zugefrorenen See, in den die Feinde schließlich versinken, als das Eis bricht.

Erstmals gewinnt bei Eisenstein die Musik, die Sergej Prokowjew komponiert hat, eine dramaturgische Bedeutung.

 
  Robin Hood, König der Vagabunden
Regie: Michael Curtiz
USA
Darsteller: Errol Flynn, Olivia de Havilland, Basil Rathbone

Der unvergleichliche Errol Flynn in der Rolle des symphatischen Wegelagerers im Kampf gegen den Sheriff von Nottingham und um die Liebe der Maid Marian.
Mit 2 Mio. Dollar Herstellungskosten der bisher teuerste Film der 30er Jahre. Michael Curtiz gelang ein farbenprächtiges Leinwandspektakel mit zahlreichen Fecht- und Raufszenen und dem neuen Traumpaar Flynn/de Havilland.
Preise: 2 Oscars

 
  Hafen im Nebel
Regie: Marcel Carné
Frankreich
Darsteller: Jean Gabin, Michèle Morgan, Pierre Brasseur

Ein Deserteur flieht nach Le Havre um Frankreich zu verlassen, doch die Liebe zu einem Mädchen, die in Schwierigkeiten ist, wird ihm zum Verhängnis.
Die Hafenstadt wird zur tristen Bühne, auf der das Scheitern menschlicher Bemühungen exemplarisch dargestellt wird. So resümiert der Deserteur: “Das Leben ist eine Gemeinheit.” Der pessimistische Stil des französischen Films der 30er Jahre wird noch gesteigert durch die düstere, nebelverhangene Kulisse Le Havres. Das Drama nimmt seinen Lauf.