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19 04
Oskar Meßter
Auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 präsentierte der deutsche Filmpionier Oskar Meßter mit dem von ihm gebauten Biophon seine eigens für diesen Zweck in englischer Sprache produzierte "Tonbilder" vor einem internationalen Publikum. Meßter erregte damit großes Aufsehen.

Seit 1896 konstruierte Meßter Filmkameras und -projektoren, später kommen Perforier- und Kopiermaschinen hinzu.
Er brachte die technische Entwicklung des Films entscheidend voran, seine wichtigste Erfindung war die sog. deutsche Schaltung zur ruckweisen Fortbewegung des Films im Projektor. Bereits seit 1902 benutzte er beim Bau von Projektionsgeräten die "Dreiflügelblende", die durch die Erhöhung der Verschmelzungsfrequenz der einzeln projizierten Bilder ein flimmerfreie Projektion ermöglichte. Diese Einrichtung war den von den Lumières verwendeten Greifervorrichtungen deutlich überlegen und wird bis heute verwendet.

Seine 1913 gegründete Meßter Film GmbH, die Filmkameras, -projektoren, Perforier- und Kopiermaschinen herstellte, ging 1917 in der Ufa auf. Erst ab
1927 begann das Zeitalter des Tonfilms durch den Film "The Jazzsinger" von den Warner Bros.