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Ein Dokumentarfilm als
Kunstwerk: Nachtpost Nightmail Regie: Basil Wright Großbritannien Dem Dokumentarfilmproduzenten John Grierson war es gelungen, die britsche Regierung vom erzieheri- schen Nutzen des Mediums Film zu überzeugen. Grierson und seine Mitarbeiter drehten so über 100 Filme, meist über den Arbeitsalltag einfacher Leute. Der dabei enstandene Film "Nachtpost" von Basil Wright verbindet Ästhetik und Realismus in gekonnter Weise, z.B. werden auf einzigartige Weise zum Rhythmus des fahrenden Zuges Gedichte rezitiert. Er gilt als Gesamtkunstwerk. |
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Moderne Zeiten Regie: Charles Chaplin USA Darsteller: Charles Chaplin, Paulette Goddard, Chester Conklin Zum letzten Mal trotzt Chaplin hier dem Tonfilm - er gibt allenfalls Nonsensworte von sich. Der Film ist Chaplins Antwort auf die modere Massenproduktion und die Abstumpfung der Menschen. Die berühmte Szene in der
Charlie ins große Räderwerk gerät erregte Anstoß bei
der Industrie in den USA und führte in einigen Ländern
(u.a. Deutschland und Italien) zum Verbot des Films. |
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Intermezzo
Regie: Gustaf Molander Schweden Darsteller: Gösta Ekman, Ingrid Bergman, Inga Tidblad Dieser Film bedeutete für Ingrid Bergman den Start zur Weltkarriere und eine neue Periode für den schwedischen Film. Die klassische Dreiecksgeschichte: Der verheiratete Violinist wird von einer jungen, begabten Pianistin auf Konzertreisen ins Ausland begleitet und natürlich wird mehr daraus, aber sie kommen rechtzeitig zur Besinnung. Durch den großen Erfolg des Films wagte es Ingrid Bergman nach Hollywood zu gehen, dort durfte sie sogleich ein Remake drehen, mit Leslie Howard als Filmpartner. |
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Nachtasyl Regie: Jean Renoir Frankreich Darsteller: Louis Jouvet, Jean Gabin, Suzy Prim Renoirs Verfilmung von Maxim Gorkis gleichnamigen Drama war sein dritter Film und verlegte den Schauplatz nach Paris. Renoir stellt die Schauspieler in den Vordergrund, die im Milieu der Pariser Unterwelt der Diebe und Gangster, aber auch des Elends überzeugend agieren. |